Saisonrückblick Gian Luca Schneller (U19 Strasse)

Saisonrückblick Gian Luca Schneller:

Nachdem ich im Jahr zuvor überraschend grosse Schritte erzielt hatte, wollte ich dieses Jahr meine ersten Erfahrungen auf nationaler Ebene sammeln. Die Vorbereitung auf die Saison verlief im Winter mit einigen Rad- und Langlaufkilometern nicht schlecht. So nahm ich Mitte März am Engadiner Halbmarathon teil. Im Verlauf der nächsten Wochen bestritt ich meine ersten beiden nationalen Strassenrennen. Ich war überrascht, wie schnell und hektisch jeweils gestartet wurde. Ich landete bei beiden Rennen jeweils im hinteren Teil des Klassements. Beim Rennen L’Enfer du Chablais, bei welchem mehrere Abschnitte über Naturstrasse führten, hatte ich bereits in der ersten Runde einen Platten, weshalb ich entkräftet nach mehreren Runden alleine hinter dem Feld das Rennen aufgeben musste. Danach lief für einige Zeit nichts mehr zusammen. Eine Verletzung warf mich weit zurück und hatte danach mit einem Formtief zu kämpfen. Dazu schloss ich bereits in der Lehre zwei Fächer ab, weshalb der Fokus eine Zeit lang auch dort lag.

Im Sommer konnte ich dann sehr gut trainieren. Ich bekam viele Kilometer und Höhenmeter zusammen. Der erste richtige Test war die Alpenchallenge mit den beiden Pässen Albula und Julier. Das kalte Wetter machte es mir jedoch sehr schwer und so musste ich unterkühlt nach der Abfahrt des Julierpasses das Rennen aufgeben. Nur eine Woche später stand mit dem Radbergrennen Andeer-Juf mein Lieblingsrennen auf dem Programm. Tatsächlich gelang mir endlich ein gutes Rennen und klassierte mich bei den Junioren auf dem 3. Platz. Viel wichtiger war jedoch, dass ich meine Zeit gegenüber dem Vorjahr klar verbessert hatte. Zwei Wochen später stand dann der Nationalpark Bike Marathon auf dem Programm. Vom Gefühl her hatte ich gegenüber den anderen Rennen zuvor meine Form nochmals klar steigern können. Doch nach nur einem Kilometer wurde ich in einem Sturz verwickelt und musste erneut ein Rennen aufgeben. Leider zog ich mich beim Sturz eine starke Knieprellung zu, weshalb meine Rennsaison von dort an beendet war. Besonders bitter daran war, dass nur zwei Wochen später mit dem Bergrennen Chur-Arosa mein Saisonziel auf dem Programm stand, welches in diesem Jahr als Schweizer Bergmeisterschaft ausgetragen wurde.

Fazit: Die Saison war katastrophal mit mehr Tiefpunkten als etwas anderem. Trotzdem konnte ich mich in einigen Bereichen verbessern, was mich zuversichtlich auf nächste Saison stimmt.

 

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