Saisonrückblick Nina Zoller (Rad, Lauf, Duathlon)

Saisonrückblick Nina Zoller:

In diesem Jahr ist eine superschöne Skitourensaison, inklusive Platz zwei beim Tourenrennen Trofea Péz Ault in Disentis, nahtlos in die Velosaison über gegangen – und nach wenigen Ausfahrten mit dem Rennvelo gab‘s beim Radklassiker «GP Vals» gleich das erste Rennen. Diesmal als Ruinaulta-Ilanz-Vals ist das Rennen nun doppelt so lang und nochmals viel schöner geworden. In Vals konnte ich mich wie im Vorjahr im Spurt gegen Laila Orenos durchsetzen. Danach habe ich erst einmal die teilweise noch für den Autoverkehr gesperrten Passstrassen genossen – eindrucksvoll, zwischen den Wänden aus Schnee zu fahren.

Recht unerwartet konnte ich dann beim Frauenlauf in Bern den zweiten Saisonsieg feiern und vor Gänsehaut-Kulisse in 37:59 Minuten die zehn Kilometer gewinnen. Bei der Alpen Challenge Lenzerheide, durch die Sperrung der Splügenpassstrasse in diesem Jahr für alle nur auf der «Kurzstrecke» über Albula und Julier ausgetragen, gab es trotz eines grossen Einbruchs wenige Kilometer vor dem Ziel wie im Vorjahr Platz zwei.

Ende Juni standen dann beim «Triple» der Schweizer Meisterschaften gleich zwei Premieren an: Nach Platz vier nach Massenstartrennen und Bergzeitfahren in der Leontica bei den Schweizer Meisterschaften am Berg durfte ich den RMV Chur bei den Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Strasse vertreten – ein eindrucksvolles Erlebnis gegen die Profis zu fahren, die die Schweiz später bei der WM vertreten durften. Im Zeitfahren gab es Platz sieben, das Strassenrennen, mein erstes «richtiges» Strassenrennen überhaupt konnte ich bis zum letzten Berg in der immer kleiner werdenden Spitzengruppe mitfahren. Schlussendlich kam ich als Neunte ins Ziel. Es war ein eindrückliches Radrennen inmitten der Profiathletinnen, ein richtiges Rennen, wie ich es bisher nur vom Fernsehen kannte... Danke auch an Patrick Bieler für die gute Betreuung!

Zurück auf den Pässen in Graubünden konnte ich Anfang Juli dann auch beim Engadin Radmarathon Platz zwei aus dem Vorjahr verteidigen, habe aber sonst auch mal wieder öfter die Laufschuhe für Bergausflüge genutzt als das Velo. Einen weiteren Sieg konnte ich dann beim Traditionsrennen Andeer-Juf feiern, wo ich gleichzeitig Bündner Bergmeisterin wurde.

Im September stand ich dann zum zweiten Mal für die Nationalmannschaft beim Powerman Zofingen am Start – der Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft. Nach einem harten und langen Tag konnte ich hier Platz vier aus dem Vorjahr wiederholen. Zwei Wochen später habe ich die Velo-Wettkampf-Saison in einer gut besetzten Frauenkonkurrenz bei Chur-Arosa auf Platz drei abgeschlossen. Wieder in Laufschuhen konnte ich mich Ende Oktober dann nochmals selber überraschen und bin, nachdem ich spontan einen Startplatz für den Swiss City Marathon Lucerne geerbt hatte, auf der Halbmarathonstrecke Zweite geworden. Es war zwar kalt und nass, aber trotzdem konnte ich über 21 Kilometer eine neue Bestzeit laufen.

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