Platz 6 und 25 für Alessia und Pascal Nay am Grand Raid

Grand Raid Verbier - Grimentz 

 

Bericht Alessia:

Es war soweit und ich startete zum zweiten Mal überhaupt am Grand Raid von Verbier nach Grimentz. Mit seinen 125km und 5000hm für mich definitiv das längste Rennen der Saison.

Mit grossem Respekt vor dem „Monster“ stand ich um 06:30 Uhr in Verbier am Start. Mit dem Plan, das Rennen so gut wie möglich zu pacen und trotzdem, nicht alles alleine fahren zu müssen, ging es die ersten 1000hm hoch.

Zusammen mit Marinette fuhr ich hoch und zuoberst des Anstiegs wieder an Barbara heran. Ich zwängte mich vorher noch schnell an ein paar Männer vorbei um zuerst in die Abfahrt zu kommen. Doch etwa mitte Flowtrail schloss ich bereits auf eine Gruppe auf, die durch einen Fahrer ausgebremst wurde und so musste ich mich auch ziemlich gedulden und die Abfahrt war nicht mehr so spassig… So kamen wir alle 3 Frauen gemeinsam in den nächsten Anstieg, wo Barbara wieder davon zog und ich mich weiter an Marinette orientiert.

Zusammen fuhren wir etwa bis km 50, wobei wir auf Rang 9 und 10 unterwegs waren. Dabei konnte ich zwar mitfahren, doch fühlte es sich immer hart an, aber ich wusste, dass ich das Tempo so weiterziehen kann, ohne mich zu zerstören. Im Aufstieg vor Hérémence riss ich eine Lücke zu Marinette auf und fuhr von da an alleine weiter. Schliesslich lief es mir am Mandelon (welcher mir sehr gut gefällt) richtig gut, wobei ich Barbara wieder ein und überholen konnte. Langsam wurde es aber sehr heiss, sodass ich mich am Verpflegungsposten schon mal mit Wasser abkühlte.

Nachdem ich in Eison noch das letzte Mal verpflegt wurde, gings hoch Richtung Alp L’a Vieille, wo dann etwas später, die lange Laufpassage hoch zum Pas de Lona auf mich wartete. Auf dem Weg zur Alp, war richtig heiss und ich hatte das Gefühl überhaupt nicht mehr voran zu kommen. Nach einer erneuten Abkühlung bei der Alp, nahm ich die Laufpassage in Angriff, auch dieses Mal war es richtig hart, doch anscheinend war ich trotzdem am Aufholen. (Vielleicht half mir da der Bündner Steinbock auf der Startnummer doch etwas ;-)) Denn bei der Gegensteigung nach dem Pas de Lona sah ich auf einmal Laura wieder vor mir, auf welche ich in Eison noch 9min Rückstand hatte. Der Abstand war aber doch noch etwas zu gross, sodass ich nicht daran glaubte sie noch einzuholen. Doch versuchen muss man es natürlich… Viel ging zwar nicht mehr, aber ich fuhr einfach so schnell ich konnte, um möglichst schon im Anstieg näher zu kommen, da ich nicht genau wusste wie gut sie Bergab fährt. Ich fuhr zwar „schnell“, doch immernoch kontrolliert und tatsächlich tauchte sie bei der Staumauer vor mir auf. So konnte ich sie doch noch überholen und kam als 6te Frau nach 8h49min im Ziel an.

Obwohl der Rang zufriedenstellend ist, enttäuscht mich meine Zeit etwas. Ich habe mir wirklich vorgenommen meine Zeit, von vor zwei Jahren, klar zu unterbieten, was ich nur knapp geschafft habe, jedoch dieses Mal ohne Defekt durchgekommen bin. Trotzdem macht es mich auch stolz das Rennen nochmals gefinished zu haben, denn es war ein langer und harter Tag.

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