Saisonrückblick Alessia Nay

Saisonrückblick Alessia Nay:

Nach einer zweijährigen Anlaufzeit klappte es dieses Jahr endlich, zusammen mit Björn Tschenett am 8-tägigen «Cape Epic», der Tour de France der Mountainbiker, am Start zu stehen. Obwohl ich durch die Covid Infektion 2 Wochen vor Rennbeginn ziemliche Reiseschwierigkeiten hatte, schaffte ich es noch rechtzeitig nach Südafrika.

Nach einer harten, aber unvergesslichen Woche durften wir zusammen als 6. Mixed Team in Val de Vie ins Ziel fahren, womit ein grosser Traum in Erfüllung ging.

3 Wochen später ging es gleich mit einem weiteren 5-tägigen Etappenrennen, dem «4 Island» in Kroatien weiter. Dieses Mal fuhr ich zusammen mit Antonia Bünter im Frauenteam und wir konnten mit dem 4. Schlussrang einige Punkte für die Weltrangliste sammeln. Dabei war sicher der 2. Platz in der Schlussetappe sehr überraschend und ein grosses Highlight.

Wie geplant nutzte ich den Mai hauptsächlich fürs Training und verzichtete nach diesen zwei Etappenrennen bewusst auf Renneinsätze.

Im Juni ging es weiter mit zwei UCI- Rennen, welche nicht ganz wie gewünscht liefen, denn ich hatte das Gefühl, dass noch etwas Power fehlte. Die MTB Bündner Meisterschaft nutzte ich dann als letzte harte Vorbereitung für die Schweizermeisterschaft, wo ich den soliden 6. Rang erreichte, mir aber insgeheim etwas mehr erhoffte. Eine Woche später am UCI-Rennen in den Dolomiten, fühlte ich mich dann richtig gut und war somit zufrieden mit dem 9. Rang.

Daraufhin folgte im Juli ein weiterer Trainingsblock, um mich auf die Highlights von August bis Oktober vorzubereiten.

Dabei startete ich mit dem 4-tägigen «Ischgl Iron Bike», welches mit Bergrennen, Zeitfahren, Short Race und Marathon Rennen am letzten Tag ein spezielles Rennformat aufweiste. Ausserdem war es bestimmt eine gute Vorbereitung für das kommende «Swiss Epic» und mit dem 10 Schlussrang war ich zufrieden.

Nach dem super Rennen in Kroatien entschieden Antonia und ich auch das «Swiss Epic» zusammen zu versuchen. Auch diese Woche war einfach genial und wir erreichten im Gesamten erneut den 4. Schlussrang.

Nach einer kurzen Erholungszeit startete ich bereits eine Woche später am «Nationalpark Bike Marathon» in Scuol und hatte überraschend super Beine, sodass es für den 2. Platz reichte.

 

Zwei Wochen später startete ich, als letztes hartes Training für die WM in Dänemark, am Strassen Bergrennen «Chur-Arosa».

Tatsächlich fühlte ich mich am Tag X super und war bereit Alles zu geben. Leider hatte ich aber schon zu Beginn des Rennens einen Platzfuss, wodurch ich jeglichen Anschluss verlor und das Feld von hinten aufrollen musste. Somit war der 37. Rang dann trotzdem enttäuschend, aber auch Defekte gehören zum Bikesport dazu.

Eine Erkältung vor dem (für mich) letzten Weltcup Rennen der Saison war bestimmt nicht optimal, trotzdem konnte ich bei schlammigen Bedingungen noch einen soliden 8ten Rang zum Saisonabschluss einfahren, womit ich den Umständen entsprechen zufrieden war. Somit erreichte ich in der Weltcup Gesamtwertung den 12. Schlussrang.

Ich war dieses Jahr sehr viel unterwegs, habe vieles erlebt und gelernt. Nun ist Zeit für etwas Erholung, bevor ich wieder mit dem Training starte. Ich bin bereits sehr motiviert und hoffe nächstes Jahr einen weiteren Fortschritt machen zu können

Alessia

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