Saisonrückblick Alessia Nay
Saisonrückblick Alessia Nay:
Bereits im Februar startete ich am 4-tägigen Etappenrennen, dem Mediterraneanepic in Spanien. Das Rennen war in erster Linie als Vorbereitung gedacht, doch war ich positiv überrascht. Ich fand sehr gut ins Rennen, konnte mich jeweils bis zum letzten Meter quälen und war somit mit dem 8. Gesamtrang sehr zufrieden. Umso höher war die Motivation für die noch anstehenden Trainings vor dem richtigen Saisonstart.
Dieser erfolgte im April mit dem 5-tägigen 4 Island stage Race in Kroatien, wo ich mit Liisa Ehrberg aus Estland am Start war. Obwohl wir uns im Vorfeld kaum kannten, harmonierten wir sehr gut und erreichten nach mehreren Podestplätzen und einem Etappensieg, den 2. Gesamtrang.
Leider erholte ich mich danach nicht wie geplant und die Rennen im Mai und Juni, darunter auch die EM liefen nicht wie gewünscht. Anfang Juli stimmte mich, das Rennwochenenede mit dem MB Race in Megève und dem BerGiBike in Friburg jedoch positiv für das kommende Rennen in den Dolomiten. Zufrieden mit dem Dolomiti Superbike konnte ich drei Tage später den Bündner Strassenmeistertitel in Cazis gewinnen. Ich freute mich über den Sieg, auch wenn es nicht das wichtigste Rennen im Jahr war, aber die Konkurrenz war da und ich fühlte mich endlich wieder richtig gut!
Somit startete ich motiviert in meine Rennfreie Zeit, die durch den Verzicht auf die WM in Schottland sogar 5 Wochen betrug. Im Hinblick auf die Schweizermeisterschaft in Grindelwald und den darauffolgenden Grand Raid im Wallis, trainierte ich gezielt lange Anstiege, machte meine Intensiven Einheiten teilweise in höherer Lage und nutzte so die perfekten Trainingsbedingungen von zuhause aus.
Somit war die Schweizermeisterschaft der Einstieg in den zweiten Teil der Saison, wo ich mit der Bronzemedaille meine erste SM-Medaille gewinnen konnte. Eine Woche danach am Klassiker, dem Grand Raid mit seinen 125km und 5000hm, war ich zwar etwas enttäuscht über meine Zeit, aber zufrieden mit dem 6. Rang.
Nach dem Abstecher auf die Strasse mit Chur-Arosa, lagen noch vier grosse Rennen vor mir. Darunter der Weltcup in Morzine, welchen ich nach einem harten Tag auf dem 12. Rang beenden konnte. Nach der grossen Enttäuschung am Iron Bike Race in Einsiedeln, konnte ich eine Woche später, den Schalter nochmals umdrehen und an den beiden Rennen in Frankreich mit einem 3. und einem 10. Rang die Saison gut abschliessen.
2023 hatte definitiv «Hochs und Tiefs» und ich bin motiviert in den nächsten Monaten hart an mir zu arbeiten, damit es nächstes Jahr hoffentlich mehr «Hochs» geben wird.
Alessia