Saisonrückblick Fadri Barandun

Saisonrückblick Fadri Barandun:

Als die Welt noch normal war, begannen für mich die Vorbereitungen auf die Saison 2020. In einem Trainingslager auf Gran Canaria konnte ich viele Grundlagen-Stunden sammeln und wie jeden Winter lief ich einige Langlaufrennen als intensive Einheiten. Mit der Absage des Engadin Skimarathon tangierte mich die Corona-Pandemie zum ersten Mal direkt – ohne mir damals aber vorstellen zu können, wie weittragend das ganze sein wird.

Die nachfolgenden Wochen sind schnell erzählt: trainieren, studieren und dabei auf Rennen hoffen. Am 18.Juni war es dann endlich so weit, ich startete zu meinem ersten Mittenberg-Rennen in Chur. Mit einer Zeit von 16:58 rangierte ich mich hinter Andrin Beeli auf dem zweiten Platz. Das wir beide in einer guten Form sind, stellten wir uns nur wenige Tage nach dem Mittenbergrennen nochmals unter Beweis. Auf Grund der vielen abgesagten Rennen suchten wir uns eine andere Herausforderung und versuchten, die schnellste auf Strava gemessene Zeit von Filisur auf den Albulapass aufzustellen. Unser Vorhaben scheiterte um 37 Sekunden am niederländischen Profifahrer Steven Kruijswijk, der an der Tour de Suisse 2017 in 56:46 die gut 22 Kilometer und 1310 Höhenmeter absolvierte.

Weiter ging es für mich dann am Engadin Bike Giro, meinem Heimrennen. Im stark besetzten Elite-Fahrerfeld rangierte ich mich nach drei Tagen auf dem 20.Platz. Daraufhin folgte wiederum eine lange Rennpause. Diese nutzte ich für eine Velotour durch die ganze Schweiz. In 5 Tagen fuhr ich von Samedan über Herisau, Sachseln und Bern nach Zürich und wieder zurück nach Samedan. Die anschliessende einwöchige Trainigspause gab mir neue Energie für die zweite Saisonhälfte. Am Swissepic konnte ich mit meinem Partner Remo Fischer 5 sehr solide Renntage auf den Bündner Trails absolvieren: wir rangierten uns in einem abermals sehr starken Feld auf dem 15.Rang. Zuvor absolvierte ich noch den Bergklassiker Andeer-Juf, bei dem ich mich nur von Simon Vitzthum und Andrin Beeli schlagen liess.

Im September fanden dann mit der O-Tour in Alpnach und dem Nationalpark Bikemarathon noch zwei Marathon-Rennen statt, die ich als 25. und 19. beendet habe. Im Oktober ging es dann spontan noch auf Elba, wo ich am Capoliveri Legend’s Cup teilnahm. Mit dem 32. Rang war ich dabei sehr zufrieden.

Die wenigen Rennen, die stattfanden liefen mir allesamt sehr gut, was mir Zuversicht gibt, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich konnte dann liefern, als es gefragt war und trotz der schwierigen Umstände fortschritte zum Vorjahr machen. Hoffen wir auf ein bisschen normaleres 2021!

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