Saisonrückblick Gian-Luca Schneller

Saisonrückblick Gian-Luca Schneller:

In dieser Saison fuhr ich neu für das Cube Store Chur Team. Nach vielen Einheiten auf den Langlaufskis fühlte ich mich im Frühling bereit für die Radsaison. Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren ging ich dieses Jahr in der Saisonvorbereitung jedoch nicht ins Trainingslager.

Die Saison begann ich bei meinem Heimrennen, dem GP Vals. Aufgrund bekannter Umstände wurde das Rennen zu diesem Zeitpunkt nicht als Massenstartrennen, sondern als «Intervallrennen» mit Einzelstarts durchgeführt. Mir gelang ein solides Rennen, merkte jedoch, dass die Form noch nicht top war. Nach vielen guten Trainings und einem sehr guten fünften Rang beim RMV Prolog in Cazis fand Mitte Juni mit der Alpenchallenge das erste Highlight der Saison auf dem Programm. Erfreulicherweise konnte das Rennen als Massenstart ausgetragen werden. Trotz eigentlich im Vorfeld guter Form erwischte ich einen rabenschwarzen Tag und war mit meiner Platzierung und Leistung sehr enttäuscht.

Nach diesem Rennen legte ich wegen Zeitmangels und Müdigkeit eine kleine Trainingspause ein und hielt mich mit Trainingsrennen, darunter dem Mittenbergrennen, fit. Erfreulicherweise konnte ich dort meine persönliche Bestleistung trotz wenig Training klar verbessern. Im Juli fanden dann mit dem Engadin Radmarathon und der Bündner Strassenmeisterschaft zwei wichtige Rennen auf dem Programm. Beim starkbesetzten Engadin Radmarathon fuhr ich ein recht gutes Rennen und hatte endlich wieder das Gefühl Druck auf dem Pedal zu haben. Auch bei der Bündner Strassenmeisterschaft, welches als Handicap-Rennen ausgetragen wurde, konnte ich eine starke Leistung abliefern, auch wenn meine Platzierung nicht meinen eigenen Erwartungen entsprach.

Nach vielen harten Trainings und Ferien im schönen Finale Ligure hatte ich im August meine beste Form. Bei meinem Lieblingsrennen Andeer-Juf konnte ich mit einer Zeit von 1:08:49 endlich die lang angestrebten 1:10:00 knacken. Drei Wochen später überraschte ich mich beim Nationalpark Bike Marathon auf der Jauer-Strecke über 104 km selbst und belegte nicht nur Platz 14 Overall, sondern auch Platz 2 in der Kategorie Herren Fun 1. Damit gelang mir erfreulicherweise gegen Saisonende ein Podest. Danach fuhr ich Mitte September nur noch den Radklassiker Chur-Arosa. Jedoch musste ich hier der langen Saison Tribut zollen und konnte nicht an die Leistungen der vorherigen Rennen anknüpfen.

Insgesamt bin ich mit meiner Saison sehr zufrieden und kann von meiner bisher klar besten sprechen. Besonders erfreut es mich, dass ich mich am Berg stark verbessert habe und bei den Radmarathons einen grossen Schritt nach vorne gemacht habe. Auf die Radmarathons möchte ich in den nächsten Jahren auch den Fokus legen, da lange Rennen mir am besten liegen.

Gian-Luca

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