Zwei vierte Plätze für Alessia am Wochenende

MB Race MTB Marathon Frankreich

Bericht Alessia:

Es war 06:00 Uhr als der Startschuss zum MB Race fiel. 70km und 3500 hm, auf einer harten aber coolen Strecke mit einigen spassigen Trails warteten auf uns. Endlich, seit langem, machten die Beine wieder von Beginn an mit. Im ersten Anstieg fand ich einen guten Rhythmus und auch die steilen Rampen gingen ganz gut. Danach kam eine etwas technische und bei diesen Wetterbedingungen etwas rutschige Abfahrt, bis auf einen kleinen Ausrutscher ging aber alles gut und ich konnte bereits eine Fahrerin distanzieren und zu einer aufschliessen, sodass ich nun um Rang 4. mitfahren konnte. Schnell merkte ich, dass ich bergauf etwas langsamer war, ausserdem wurde ich komischerweise hungrig und merkte wie meine Energie schwand. Ich hatte zwar versucht mich, wie immer, von Beginn an gut zu verpflegen, doch ging das irgendwie nicht auf. Darauf hin versuchte ich das Loch zu füllen, aber ich brachte die Gels teilweise kaum runter.

Nach den zwei kürzeren Anstiegen von 400hm und 350hm lag ich auf Rang 5 und es wartete noch der letzte Berg mit 1000hm auf mich. Die erste Hälfte musste ich ziemlich beissen und ich versuchte einfach immer noch mit regelmässigem Trinken mein Energie Defizit zu beheben. Gegen Schluss des Anstieges ging es wieder besser und ich brachte wieder mehr Druck aufs Pedal. Als ich in die Abfahrt stach, überholte ich, die bis dahin noch 4. Frau, welche gerade ihren platten Reifen aufpumpte. Somit rutschte ich auf Rang 4 vor. Zufrieden mit dem ersten und letzten Teil des Rennens, doch das Loch in der Mitte war definitiv ärgerlich.

Im Ziel hiess es dann mal noch eine ganze Weile Bike putzen, da am nächsten Tag bereits das BerGiBike in Friburg auf dem Plan stand.

 

BerGi Bike Fribourg

Bericht Alessia:

Mit dem MB Race in den Beinen stand ich motiviert am Start des BerGiBike in Friburg. Obwohl ich es kaum aus dem Bett geschafft hatte, waren die Beine von Beginn weg gut. Doch wie immer war der kurze aber heftige Anstieg, gleich nach dem Start einfach brutal für mich. Alexandra zog bereits davon und ich versuchte mich an Ilona, Steffi und Joanie festzubeissen. Nach dem ganz kurzen Flachstück, auf dem ich mich versuchte etwas zu erholen, gings nochmals kurz hoch und da machte ich den ersten grossen Fehler. Ich erinnerte mich an letztes Jahr, wo ich die ersten Kilometer mit der Spitze mitfuhr und dann, im zweiten Teil des Rennens, einging. Um den gleichen Fehler zu vermeiden, liess ich da die Lücke aufgehen, doch dummerweise war ich danach mehr oder weniger alleine auf den Flächen. Vor mir sah ich immer die drei Frauen in einer kleinen Männergruppe. Ich versuchte das Tempo hochzuhalten und auch im Aufstieg zum la Berra konnte ich ein gutes Tempo fahren. Doch es kam einfach keine Frau näher. Zuoberst vom la Berra musste ich feststellen, dass der Rückstand sogar noch grösser wurde, obwohl ich mich wirklich gut fühlte. Mit der Hoffnung in der Abfahrt etwas Zeit gutzumachen, war dann auch nichts. Die Strecke durch den Bikepark war so nass und schlammig, dass ich das Bike kaum mehr kontrollieren konnte. Ausserdem drehten die Ränder vor lauter Dreck nicht mehr und obwohl ich immer wieder versuchte den Dreck zu entfernen, kam ich nur wenige Meter weiter bis wieder alles blockierte. Schlussendlich verstopfte dann alles und ich konnte das Bike nicht mal mehr schieben.
Joanie konnte ich dann zwar einholen, aber gefühlt blieb ich einfach in diesem Streckenteil stehen. Klar ging es allen gleich, aber vielleicht gab es ja einen Trick den ich nicht herausfand :-).

In der Mittelstation blieb mir nichts anderes übrig, als auch in der Warteschlage zum Bikewash anzustehen.
Es ging weiter und ich hatte immer noch im Kopf vielleicht noch aufschliessen zu können. Doch als ich bei der nächsten Verpflegung meinen Vater nach dem Rückstand fragte „traf mich beinahe der Schlag“ und ich wusste dass Nichts mehr zu machen war. Ich motivierte mich noch so schnell wie möglich ins Ziel zu fahren und somit den Rückstand vielleicht noch zu verringern. Doch da war auch noch dieser Pfeil, den ich verpasste und irgendwann waren keine Bänder und Fähnchen mehr zu sehen. Bis ich wieder zurück auf die Strecke fand, war also auch wieder etwas Zeit verstrichen. Dementsprechend enttäuscht kam ich erneut als 4te ins Ziel.

Was ich aber ganz bestimmt mitnehme ist, das gute Körpergefühl, welches ich in den Wochen davor immer etwas vermisst hatte.

Herren: Bei den Elite Herren fuhr Pascal Nay ein gutes Rennen. Er klassierte sich auf Rang 10.

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